bookmark_borderSor Juana Inés de la Cruz „Erster Traum“

Kommentierte Lesung (deutsch) von Michael Hammerschmid & Margret Kreidl aus Sor Juanas Poem Erster Traum in der Übersetzung Nora Zapfs

erschienen 2023 bei Turia + Kant, aus dem mexikanischen Spanisch v. Nora Zapf übersetzt und mit einem Vorwort von Johannes Kleinbeck u Oliver Precht versehen

VERANSTALTUNG VERSCHOBEN

18h30 – 19h30
Alte Schmiede
Schönlaterngasse 9, 1010 Wien
freier Eintritt

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bookmark_borderUn-Willkürliche Lektüren. Zu Friederike Mayröcker

In: »vielleicht ist es so, dasz man weiter Gespräche führen kann ..« friederike mayröcker zum 100. geburtstag. hg. v. Françoise Lartillot u. Aurélie Le Née. Wien: Sonderzahl Verlag 2024, 113-119. (ISBN 978-3-85449-667-0)

Lesung:

ALTE SCHMIEDE
Schönlaterngasse 9, 1010 Wien
Freitag, 20. Dezember

im Rahmen des Abends „FRIEDERIKE MAYRÖCKER – WERKRESONANZEN
18:00
Eintritt frei

mit Buchbeiträgen von Margret Kreidl, Kurt Neumann, Elisabeth von Samsonow und Michael Hammerschmid sowie mit Collagen von Linde Waber, einem Radiobeitrag von Frieda Paris, einem Film von Othmar Schmiderer und einer Lesung Marcel Beyers aus den Gesammelten Gedichten Friederike Mayröckers


bookmark_borderLesungen und Termine November 2024

4. November: Lesung „stopptanzstill!Stadtbibliothek Korneuburg, 17h, Kinder ab 6 J.
ab 7.11.: bookolino extended. Buch- und Mitmachausstellung mit Bildern aus „stopptanzstill!“ sowie Gedicht-Hörstationen im Literaturhaus Graz, Elisabethstraße 30, 8010 Graz
8.11.: Workshop „stopptanzstill!bookolino. Literaturfestival f. junges Publikum, Literaturhaus Graz, 8h30-10h30, 5./6. Schulstufe (ausgebucht)
8.11.: Lesung was keiner kapiertbookolino. 11-12 Uhr, 7.-9. Schulstufe, Literaturhaus Graz
10.11.: Lesung „stopptanzstill!“ Wien Museum 11-11h45 Wien Museum, 1040, Karlsplatz 8
15.11.: Lesung „was keiner kapiert“ poesiegalerie-lyrikfestival 2024, 21:05
17.11.: Ö1 Ex Libris Rezension von „was keiner kapiert“ von Franz Lettner – Jugendbuch des Monats
21.11.: Lesung „was keiner kapiert“ Buchmesse Wien 2024, 10-10h25 Uhr, 3sat.Lounge, Messe Wien, Halle D
21.11.-24.11.: Das unfertige Buch. Rätseltour und „Buch“ konzipiert von M. Hammerschmid für Kinder ab 8 Jahre – Buchmesse Wien, 9.00 — 18.00 Uhr. Start: Rätseltour-Stand Nr. E04
22.11.: Lesung im Rahmen von Gertrude Moser-Wagners in Zusammenarbeit mit KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien konzipierten Kunstprojekt „VEZA VISITE“ : „Veza ist in der Gegenwart angekommen – performativ, diskursiv, ortsbezogen. Zwei Abende (21.11. ab 18h im Veza Canetti park, Tempelgasse 10/Ecke Ferdinandstraße 1020 Wien, und 22.11. ab 18h) zu Sprache, Geld und Gönnerinnen mit Performance, Lesung, Ausstellung, Vortrag, Podium“ – Veranstaltungsbeginn 22.11.: 18h, Projektraum MAG3, Schiffamtsgasse 17, 1020 Wien, Michael Hammerschmid: Gedichte-Lesung „Gassen“ um 18h30
23.11.: Preisverleihung: Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien für „was keiner kapiert“ – 15 Uhr, Buchmesse Wien, Kinderbühne
24.11.: Lesung „stopptanzstill!“ – Wien Museum
29.11.: Lesung „stopptanzstill!“ 16 Uhr, Maria Neustift – Öffentliche Bibliothek der Gemeinde und Pfarre Maria Neustift, 4443 Maria Neustift, Neustift 28a




bookmark_borderModellformen der „heruntergekommenen Sprache“ bei Ernst Jandl

Vortrag im Literaturhaus, 15. Oktober 2024

Hier bis 22. Oktober 2024 zum Nachsehen:

Stream

Mitte der 1970er Jahre, Ernst Jandl befindet sich in einer Schreibkrise. Die deutsche Sprache, in der er, wenn auch experimentell, schreibt und zu einem der avanciertesten und zugleich populärsten Dichter:innen der 1960er und 1970er Jahre wurde, scheint ihm keine neuen Möglichkeiten zu bieten. Da entdeckt er ein Idiom, das fernab literarisch-kultureller Codierung, zur schubhaften Verfertigung  neuer Gedichte in einer Sprache führt, die er selbst als „heruntergekommen“ bezeichnen wird. Ans sogenannte Gastarbeiterdeutsch der Migrant:innen angelehnt, verwendet es elementare sprachliche Formen wie die Nennform, reduziert – scheinbar – ihre Mittel, nimmt einen verpönten, belächelten und zur Ausgrenzung der vor allem türkischsprachigen Migrant:innen instrumentalisierte Sprechweise auf und verwandelt diese: in Poesie.

Der Vortrag möchte diese frühe „Übersetzung“ oder Übertragung eines sozial marginalisierten Sprachcodes in die Dichtung nachzeichnen, beschreiben und ggf. mit anderen vergleichbaren Projekten der späteren Lyrik- und Literaturgeschichte in Verbindung bringen. Könnte man die Gedichte in „heruntergekommer sprache“ als Modell einer Sprache der Zukunft verstehen? Ihre Unfertigkeit als Quellcode für Poesie schlechthin? Jandls Neugierde und Interesse für Anderssprachiges als Vorbild zur Entfremdung des sogenannten „eigenen“, das oft zur Norm erhoben wird und damit Zweiklassengesellschaften begründet?

Vortrag: Michael Hammerschmid

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit neuer wiener diwan.